Gegen 10:30 Uhr hatte die automatische Brandmeldeanlage des Objekts ausgelöst. Die Feuerwehr alarmierte daraufhin aufgrund der Besonderheiten des Betriebs neben zwei Löschzügen der Berufsfeuerwehr auch die Ortsfeuerwehr Misburg. Die nur kurze Zeit später eintreffenden Feuerwehrkräfte konnten zusammen mit Mitarbeitern der Müllverbrennungsanlage eine starke Erhitzung von Anlagenteilen im Bereich einer Förderstrecke für Rostasche (hierbei handelt es sich um ein Endprodukt des Verwertungsprozesses) feststellen. Ein sofort vorbereiteter Löschangriff musste jedoch nicht mehr durchgeführt werden, da die Betriebstechniker parallel bereits damit begonnen hatten, die betroffene Förderstrecke freilaufen zu lassen.
Leichte Rauchentwicklung im Gebäude
Die Feuerwehr begleitete diesen Prozess durch Sicherungs- und Kontrollmaßnahmen. Durch die Hitze kam es im Gebäude zu einer leichten Rauchentwicklung. Der entstandene Rauch wurde entsprechend des Normalbetriebs als Verbrennungsluft angesaugt, von der Rauchgasreinigung behandelt und über Kamin abgeleitet. Somit kam es während der gesamten Einsatzdauer zu keinen Abweichungen der Emissionen im Vergleich zum Normalbetrieb. Die Nachbar- und Außenbereiche waren nicht betroffen. Menschen kamen nicht zu Schaden. Feuerwehr und Rettungsdienst der Landeshauptstadt Hannover waren mit 15 Fahrzeugen und 34 Einsatzkräften bis kurz nach 11:30 Uhr im Einsatz. Ob die Anlage Schaden genommen hat, muss noch ermittelt werden.