Lizzie Borden: Born in Flames
★ USA 1983, Lizzie Borden, 80 Minuten, FSK k.A., englische Originalsprache mit Untertiteln, 16mm-Projektion ★
Avantgardistisches Kino von Frauen - in Kooperation mit dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst, Berlin.
Das Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V. ist ein Verein zur Förderung des Films und der Videokunst in Berlin mit einem großen Filmarchiv. Das Arsenal verantwortet die Kuration der Berlinale-Sektionen Forum und Forum Expanded, ein Programm der Reflexion des filmischen Mediums, gesellschaftlich-künstlerischen Diskurses und ästhetischen Eigensinns. Seit Anfang des Jahres ist das Arsenal wegen des Umzugs vom Potsdammer Platz ins Silent Green ohne Spielort und tourt unter dem Motto „Arsenal on Location“ durch deutsche Kulturinstitutionen.
Im März ist Arsenal on Location in Hannover zu Gast und präsentiert gemeinsam mit dem KoKi eine Reihe mit avantgardistischen Experimentalfilmen von Frauen im Rahmen des KoKi-Jahresschwerpunkts „Female Gaze“.
BORN IN FLAMES (1983) von Lizzie Borden ist eine feministische Zukunftsvision über ein Amerika, das trotz sozialistischer kultureller Revolution die Gleichberechtigung der Frau nur vordergründig anerkennt. Aus Wut über leere sozialistische Versprechungen nimmt eine Armee radikaler Frauen den Kampf gegen Sexismus und Rassismus auf. Der zunächst gewaltfreie Feldzug eskaliert, als eine der Leitfiguren unter mysteriösen Umständen im Gefängnis umkommt. Kathryn Bigelow, in ihrem einzigen Auftritt als Schauspielerin, ist als Redakteurin einer feministischen Zeitschrift zu sehen. Anthology Film Archives hat den Film mit Unterstützung der Hollywood Foreign Press Association und der Film Foundation restauriert. Im KoKi als 16mm-Projektion zu sehen.