Die 47-jährige Kunsthistorikerin, Kuratorin und Museumsleiterin ist derzeit Direktorin des Ludwig Forum für Internationale Kunst in Aachen und verfügt über einen reichhaltigen, internationalen Erfahrungsschatz an Leitungspositionen in Kunstvereinen und Ausstellungshäusern. Am 1. August 2025 wird sie ihre Arbeit in Hannover aufnehmen.
Bewerberin mit Profil und Expertise
2014 leitete Eva Birkenstock in New York den Ausstellungsraum des Goethe-Instituts „Ludlow 38“ und kuratierte ab 2015 vier Ausgaben des Programms der „LISTE Art Fair Basel“, eine der weltweit bedeutendsten Messen für zeitgenössische Kunst. Fünf Jahre verantwortete sie beim Düsseldorfer Kunstverein zahlreiche Solodebuts und Neuproduktionen und organisierte darüber hinaus regelmäßig Sommerakademien, Konferenzen, Performance- und Literaturreihen.
Dieser Werdegang überzeugte neben den anderen Mitgliedern der Auswahlkommission auch Heidelinde Gerhold, die Vorstandsvorsitzende der Kestner Gesellschaft. Sie freut sich, „mit Eva Birkenstock eine Besetzung gefunden zu haben, die mit ihrem Programm auf ausgezeichnete Weise an das Profil der Kestner Gesellschaft anknüpfen und dieses weiterentwickeln wird“.
Ein neues Kapitel für die Kestner Gesellschaft
Bevor die gebürtige Siegenerin ihre Arbeit als neue Direktorin der Kestner Gesellschaft im August 2025 aufnimmt, wird Alexander Wilmschen weiterhin für das Programm des Ausstellungshauses verantwortlich sein. Als Interimsdirektor hatte er einen Teil der Aufgaben des ehemaligen Direktors Adam Budak übernommen, der wegen einer drohenden Insolvenz Ende August 2024 von seinen Aufgaben freigestellt wurde.
Eva Birkenstock, die auch schon für knapp drei Jahre die künstlerische Leitung der Halle für Kunst in Lüneburg übernahm, freut sich auf ihre Rückkehr nach Niedersachsen und strebt an, „das nächste Kapitel der legendären Kestner Gesellschaft zu schreiben“. Dafür setzt sie auf ein ambitioniertes Programm, das an die bisherige Arbeit des Ausstellungshauses anknüpft und vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Lage gezielt den Dialog und die Teilhabe zwischen Kunst und Gesellschaft fördert.