Für Schulen

Kolonialismus

Unsere Angebote zur Ausstellung eignen sich für Schüler*innen der weiterführenden Schule und richten sich an alle Schulformen. Ansprache und Methodik unserer Workshops passen wir jeweils an Altersstufe und Vorwissen Ihrer Schüler*innen an.

Ankunft des Kurfürsten Georg Ludwig in England im Jahre 1714

Die berühmte „goldene Kutsche“ im Historischen Museum Hannover ist ein Symbol der Personalunion zwischen Kurhannover und Großbritannien – der Zeit zwischen 1714 und 1837, als die Landesherren des deutschen Kurfürstentums Hannover auf dem Königsthron in London saßen. Es ist zugleich die Zeit, in der Großbritannien ein koloniales Weltreich aufbaute. Während der Weg der Welfen auf den englischen Thron in der hannoverschen Geschichtsschreibung vielfach dargestellt wurde, ist die koloniale Vergangenheit, die damit einhergeht, allerdings nur sehr selten in den Blick genommen worden.

Die Ausstellung „Von goldenen Kutschen und kolonialer Vergangenheit. Hannover, England und die Sklaverei“  wirft erstmals Fragen nach den Spuren von Sklaverei und dem Handel mit versklavten Menschen während Zeit der hannoversch-britischen Personalunion auf. Daneben richtet sich der Fokus auf die Aus- und Folgewirkungen kolonialer Einflüsse auf das Leben in Hannover selbst. Das Interesse gilt den Menschen aus Hannover, die mehr oder weniger aktiv an den (Begleit-) Erscheinungen von Kolonialismus und Sklaverei beteiligt waren: Gab es Betroffene, Initiatoren und Profiteure? Und was ist über sie noch heute in Hannover zu entdecken?

 

Die Schüler*innen begegnen den Fragen:

  • Wie verlief Großbritanniens Entwicklung zum weltweiten Kolonialreich?
  • In welcher Weise haben die Zeitgenoss*innen vom Handel mit kolonialen Gütern profitiert und welche Rolle haben dabei Sklaverei und Sklavenhandel gespielt?
  • Gab es kritische Positionen zum Menschenhandel?
  • Welche Spuren des deutschen Kolonialismus gibt es noch heute in Hannover?

Mit der Reflexion von Kolonialismus und Sklaverei des 18. und 19. Jahrhunderts stellt die Ausstellung bewusst Bezüge zu aktuellen gesellschaftlichen Debatten her.

 

Workshop A – 60 Minuten

In einer dialogischen Führung stellen wir Ihren Schüler*innen die Themen und Schlüsselexponate der Ausstellung vor und besprechen diese gemeinsam. Das Angebot eignet sich besonders für ältere Teilnehmer*innen und Gruppen mit wenig Zeit.

 

Workshop B – 90 Minuten

Nach einer kurzen Einführung teilen wir Ihre Schüler*innen in kleine Arbeitsgruppen auf, die sich eigenständig mit Hilfe von Leitfragen jeweils ein Teilthema der Ausstellung erschließen. Anschließend stellen sich die Schüler*innen ihre Ergebnisse gegenseitig vor – die Gespräche werden von uns moderiert. 

Ein Besuch der Ausstellung ist für Schulgruppen auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten des Museums möglich! Wir beraten Sie gerne in einem Gespräch über unsere Angebote!

 

Information und Buchung unter Tel. 0511 168 43945 oder buchungen.hmh@hannover-stadt.de

Kosten: 2 Euro pro Schüler*in