Sie ist inzwischen ein echter Profi im Eistorten-Erlegen: Eisbär-Mädchen Nana vollführt dabei eine regelrechte Choreografie im Erlebnis-Zoo Hannover. Aber nicht nur ihr gefällt die Erfrischung.
Der Sommer ist zurück in Niedersachsen, die Temperaturen steigen auf weit über 27 Grad – das bedeutet Eiszeit im Erlebnis-Zoo Hannover.
Eisbärmädchen Nana ist inzwischen ein echter Profi im Eistorten-Erlegen: Sie springt dem großen Eisklotz wagemutig hinterher in die Wellen des Hafenbeckens, umklammert ihn mit ihren Tatzen, taucht mit ihm ab, spielt ihn auf der Insel hin und her, schleckt und knabbert daran, bis sie an die eingefrorenen Leckereien herankommt.
Von fruchtig erfrischend bis zu herzhaft-deftig
Dabei gleicht keine Eistorte der anderen. Die Tierpfleger in Yukon Bay überlegen sich immer wieder neue Geschmackskreationen: Von fruchtig erfrischend mit Weintrauben, Melonen, Äpfeln, Maracuja und Birne, einem Schuss Joghurt und Honig bis zu herzhaft-deftig mit gekochtem Rindfleisch, Fisch und Lebertran.
Die Eistorten sind nicht nur ein leckerer Snack für die Eisbären, sondern auch eine willkommene Abkühlung und eine tolle Tierbeschäftigung. Denn bis Eisbär-Mädchen Nana und ihre Mutter Milana an den köstlichen Inhalt gelangen, müssen sie sich richtig anstrengen: Mit Lecken, Knabbern, Schrubben, Drücken, Werfen undsoweiter. Und wenn von der Eistorte nichts mehr übrig ist, erwartet die Bären oft noch eine Wassermelone – eisgekühlt, versteht sich.
Bei Familie Erdmännchen stehen die Zeichen auf Gemeinschaftsarbeit: Die Eistörtchen mit Obstfüllung werden von der ganzen Gruppe gemeinsam genau unter die Lupe genommen. Als afrikanische Tierart haben es die Mangusten eigentlich gar nicht nötig, sich abzukühlen, sind sie doch bestens an das warme Wetter angepasst. Vielmehr sind die Eistorten eine tolle Überraschung und Beschäftigung für die flinken Tiere.
Mausi und ihr Clan
Beim "Erlegen" der Eisblöcke zeigt sich auch direkt die Kernkompetenz von Mausi und ihrem Clan: Sie scharren und kratzen am kühlen Eis, bis sie Weintrauben, Kiwi und Apfel befreit und mit ihren langen Krallen ins Raubtiermaul befördert haben.
Tiere können mit Hitze übrigens sehr viel besser umgehen als Menschen. Sie sind belastbarer, haben ein höchst stabiles Herz-Kreislaufsystem und sind im Ganzen viel vernünftiger: Sie ziehen sich bei Hitze in den Schatten oder ins Wasser zurück, trinken viel und bewegen sich nicht unnötig – abgesehen von kleinen Eisbären, für die das Leben viel zu spannend ist, um still zu verharren.