Im kanadischen Yukon Bay im Erlebnis-Zoo Hannover gibt es gleich mehrfach Nachwuchs: Karibuweibchen Takkini hat am 20. Mai ihre Tochter Norma Shearer zur Welt gebracht; das Jungtier stakst nun in der hügeligen Anlage umher. Bei den benachbarten Präriehunden sind in den letzten Wochen insgesamt 20 Junge geboren; die Mini-Buddler haben ihren unterirdischen Bau verlassen und erkunden nun ihre Welt.
Mini-Buddler im Einsatz
Seit der Präriehund-Nachwuchs die drei Nester unter Tage verlassen hat, verschönern die 20 Mini-Buddler ihre Anlage nach eigenem Geschmack. Ein kleines Loch hier, ein neuer Gang dort. Und überall müssen sie die Stupsnase hineinstecken und jeden Felsen waghalsig erklettern.
Präriehunde kommen gerade mal 15 Gramm schwer, nackt und blind im schützenden Bau unter der Erde zur Welt. Etwa sieben Wochen lang werden die Kleinen gesäugt, ab ca. der 5.-6. Woche gehen sie auf Entdeckungstour. Inzwischen nagen sie an allem, was sie finden können, am liebsten an Grünzeug und Möhren.
Auf wackligen Beinen unterwegs
Noch nicht ganz so sicher auf den Beinen ist das drei Tage alte Jungtier der Karibus – sicher ist aber: Das kleine Karibu sieht mit seiner samtweichen Schnauze und dem cremeweißen Fell einfach hinreißend aus. Mutter Takkini brachte ihre Tochter Norma Shearer am Nachmittag des 20. Mai zur Welt. Jetzt übt das Jungtier, seine langen, staksigen Beine zu kontrollieren, um seiner Mutter über die hügelige Anlage zu folgen.
In den ersten sechs Monaten trägt das Jungtier sein helles Jugendkleid – wodurch die dunkle Schnauze umso mehr auffällt – und hebt sich dadurch deutlich von den anderen Tieren ab. Karibu-Kälber erkennen ihre Mütter übrigens an der Stimme. Wenn ein Karibu-Weibchen das Rufen eines Kalbes hört, antwortet es mit einem gedämpften Ruf. Diesen Ruf erwidert nur das eigene Kalb, indem es auf seine Mutter zuläuft.