Flauschige Samtschnauze: Im Erlebnis-Zoo Hannover hat am 26. Mai ein Karibuhirsch das Licht der Welt erblickt – Carter Junior. Derzeit erkundet das Jungtier neugierig die Außenanlage der Yukon Bay.
Anfangs hielt er sich immer in der Nähe von Mutter Grace auf, doch mittlerweile erkundet er lieber allein jeden Baum, Stock und Stein. Noch ist Carter Junior von den anderen Tieren leicht zu unterscheiden. Nicht nur durch den Größenunterschied, auch durch sein helles Fell hebt er sich von den dunkelbraun gefärbten, ausgewachsenen Tieren deutlich ab. Nach etwa sechs Monaten wird es dann schon schwieriger, den Nachwuchs auszumachen, wenn er sein Jugendkleid ablegt.
Die wilden Verwandten
Karibus sind die nordamerikanische Wildform der Rentiere und leben im Norden Amerikas, von Kanada bis hoch nach Alaska. Karibus können bis zu 275 Kilogramm schwer werden (Weibchen bis zu 140 Kilogramm) und haben ein mächtiges Geweih – im Vergleich zur Körpergröße tragen diese Wildrentiere die größte Geweihmasse aller Hirscharten (bis zu 15 Kilogramm).
Gewichtige Jungtiere
Jungtiere sind bei der Geburt gut entwickelt und schon recht groß, bei einem Gewicht von fünf bis zwölf Kilogramm. Das Kalb wächst schnell heran und besitzt nach kurzer Zeit genügend Ausdauer, um Wölfen entkommen zu können.
Der Ruf der Mutter
Karibu-Kälber erkennen ihre Mütter übrigens an der Stimme. Wenn ein Karibu-Weibchen das Rufen eines Kalbes hört, antwortet es mit einem gedämpften Ruf. Diesen Ruf erwidert nur das eigene Kalb, indem es auf seine Mutter zuläuft.
Steckbrief: Karibu (Rangifer tarandus caribou)
Herkunft: Nord-Amerika Nahrung: Flechten, Blätter, Kräuter, Pilze Größe: 220 cm lang und 140 cm hoch Tragzeit: 225 bis 235 Tage Erreichbares Alter: 16 Jahre in menschlicher Obhut Gewicht: 275 kg