Der Ahlemer Maschgraben beginnt seinen grabenähnlichen Bachlauf im Stadtteil Ahlem. Sein überwiegend gerader Verlauf wurde in den letzten Jahren zwischen der Straße Am Bahndamm und dem Stichkanal Linden renaturiert. Den Kanal unterquert der Bach mit Hilfe eines Dükers und durchfließt als naturnaher Bach das Landschaftsschutzgebiet „Mittlere Leine“. Nach 1,6 km mündet er auf dem Gebiet der Stadt Seelze in die Leine.
Der Ahlemer Maschgraben ist auf dem Gebiet der Stadt Hannover einer der wenigen Bäche mit einer echten Quelle. Sie ist in Beton gefasst und befindet sich heute unter dem Feuerwehrhaus in der Straße Herzogsborn. Der Name „Born“ weist hier auf eine Quelle hin.
Der Beginn des Baches ist bis zur Straße Am Bahndamm verrohrt und überbaut. Erst dort gelangt er an die Oberfläche.
Im Gleisdreieck nördlich des Stichkanals stehen entlang des Ahlemer Maschgrabens zahlreiche Kopfweiden. Durch regelmäßigen Schnitt verdicken sich die obersten Abschnitte der Stämme. In diesen Weideköpfen sind mit Fantasie Masken oder Tiergesichter zu entdecken.
Als Ausgleich für die Baumaßnahmen an der Bahnstrecke wurden weitere Kopfweiden entlang des Ahlemer Maschgrabens gesetzt. In ein paar Jahren entstehen auch hier die Stammverdickungen.
Am Standort der Wassertafel, im Gleisdreieck, ergibt sich ein eigenwilliges Bild. Zwischen den beiden Eisenbahnbrücken gleiten hinter Baumkronen Lastkähne dahin. Es ist keine Fata Morgana. Vielmehr liegt der Stichkanal höher als der Standort des Beobachters. Deshalb kann er die Wasserfläche des Kanals nicht sehen und die Schiffe scheinen zwischen Baumkronen über Land zu fahren.