Grüner Ring - Tour I: Forst Heidehaus - Wietze

Wietze

Kleiner Fluss ganz gross, die von der Wietze erschaffene Wietzeaue ist für diesen kleinen Fluss eine große Leistung

Die Wietzeaue ist auffällig groß. Bis zur gegenüberliegenden Erhebung in Isernhagen ist es fast einen Kilometer. Damit eine Aue in dieser Größe entsteht, bedarf es einer ebenen Umgebung, damit der Fluss bei Hochwasser über die Ufer tritt. Die Fließgeschwindigkeit des Wassers nimmt dann schlagartig ab, mitgeführte Sedimente sinken ab und füllen Geländesenken auf. Solche Ablagerungen machen den Boden fruchtbar. Kleinere Erhebungen werden allerdings von den Fluten abgetragen, so dass die Fläche im Verlauf der Jahrhunderte immer ebener wird. Trotzdem ist es rätselhaft, wie die kleine Wietze eine so ausgedehnte Flussaue schaffen konnte. Bodenuntersuchungen haben ergeben, dass hier vor mehr als zehntausend Jahren noch die Leine geflossen ist. Und davor bis vor 350.000 Jahren war es die Weser. Erst als sich etwas weiter südlich auf dem Gebiet der Stadt Hannover Wanderdünen durch Windverwehungen bildeten, war der Leine der Weg nach Norden versperrt. Sie verlegte sich auf ihren anderen, in Richtung Seelze fließenden Arm und die Wietze nahm ihr Bett ein. Die hannoverschen Wanderdünen  Emmerberg, Lärchenberg oder Schneiderberg sind zu Baumaterial verarbeitet worden und überdauern als Straßennamen. Eine Wanderdüne blieb erhalten: der Judenkirchhof in der Nordstadt. 

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