Integrationslotsinnen und -lotsen begleiten Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zum Beispiel bei Behördengängen, Arztbesuchen, Elterngesprächen und unterstützen sie während ihrer Orientierungsphase. Die Koordinierung ihrer Einsätze ist bei der Volkshochschule Hannover verankert.
Während der Abschlussveranstaltung berichteten die beiden Sprecher der frisch gebackenen Lotsinnen und Lotsen von vielen positiven Erfahrungen während ihrer Ausbildung. Für manche war das gemeinsame Lernerlebnis in der Gruppe auch für die persönliche Entwicklung sehr wichtig.
Die Inhalte der Qualifizierung werden jedes Mal an die Bedürfnisse der Gruppe angepasst. Viele der neuen Integrationslotinnen und -lotsen engagieren sich in der Flüchtlingshilfe, daher wurden auch in diesem Kurs Inhalte behandelt, die es den Ehrenamtlichen ermöglichen, den neu Zugewanderten entsprechende Hilfe zu leisten. Die eingeladenen Referenten (Niedersächsischer Flüchtlingsrat, Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte, Sozialarbeiter aus den Unterkünften) gaben den Teilnehmenden Einblicke in die Praxis. Gemeinsam suchte man nach den effektivsten Methoden der Unterstützung.
Auch Kenntnisse über Beratungsstellen und Institutionen, in denen die Neueingewanderten Hilfe suchen oder Kontakte knüpfen können, werden durch die Volkshochschule vermittelt. Durch die Anbindung an die Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover bleiben die Lotsinnen und Lotsen auch nach ihrer Qualifizierung stets gut informiert und leiten ihre Informationen als Multiplikatoren weiter.
Der 13. Durchgang war sehr bunt gemischt. Darunter befanden sich nahezu alle Altersgruppen aus verschiedensten Teilen der Welt, die zwar auch einzeln, aber vor allem in ihrer Mischung einen beachtlichen Pool von Kompetenzen mitgebracht haben – die Aktivierung dieses vielfach ungenutzten Potentials gehört zum Erfolgsrezept des Projekts.
Die nächste Basisqualifizierung findet im Frühjahr 2019 statt.