Für die Abstimmung hatten sich zuvor folgende fünf Namen durchgesetzt: „Park der Erinnerung“, „Park gegen das Vergessen“, „Park des Gedenkens“, „Park der Hoffnung“ sowie „Park der namenlosen Opfer aller Nationen“. An dieser Vorauswahl der fünf Namen hatten sich zuvor 136 Interessierte beteiligt.
KZ von 1944 bis 1945
Das KZ Misburg bestand von Juni 1944 bis April 1945. Die rund 1.200 Häftlinge aus der Sowjetunion, Polen, Frankreich, Belgien und anderen Ländern mussten auf dem Gelände der angrenzenden Erdölraffinerie (Deurag-Nerag), die von Bomben schwer beschädigt war, Trümmer beseitigen und Bomben räumen. Ein Mahnmal am ehemaligen Lagergelände erinnert an die Geschichte des KZ.
Mehrstufiges Beteiligungsverfahren als Kooperationsprojekt
Der Stadtbezirksrat Misburg-Anderten beschloss im Sommer 2022, der 15.000 Quadratmeter großen Grünfläche in Misburg-Nord einen Namen zu geben. Bis Juli 2023 gingen dazu beim Stadtbezirksmanagement Misburg-Anderten zahlreiche Namensvorschläge von Einwohner*innen ein. Die Stadtverwaltung hat alle Namensvorschläge anschließend fachlich auf ihre grundsätzliche Eignung geprüft. Die zur Benennung geeigneten 15 Vorschläge standen zur Wahl für die Öffentlichkeit an drei Veranstaltungsterminen im Spätsommer des laufenden Jahres. Daraus ergaben sich fünf Alternativen, die dem Stadtbezirksrat für die Sitzung am 6. Dezember zur Entscheidung vorgelegt wurden.
Das Beteiligungsverfahren war eine Kooperation des Stadtbezirksmanagements Misburg-Anderten und der Koordinierungsstelle für Einwohner*innen-Beteiligungen mit dem Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, dem ZeitZentrum Zivilcourage, Bezirksbürgermeister Klaus Tegeder sowie Gisbert Selke, Sprecher des Redaktionsteams von NANAnet Misburg-Anderten. Aktuelle Informationen gibt es auch im Internet unter www.hannover.de/stadtbezirke und www.nananet.de/misburg-anderten.