Fortwirtschaft

Baumfällungen in Hannover beginnen

In Hannovers Stadtwäldern und Landschaftsräumen beginnt am 11. Dezember die Fällsaison: Bis Ende März 2024 schlägt der städtische Forstbetrieb insgesamt rund 2.000 Festmeter Holz ein. Der jährliche Holzzuwachs beträgt etwa 4.900 Festmeter. „Im Sinne einer nachhaltigen Waldbehandlung wird grundsätzlich weniger Holz entnommen als nachwächst. Die Landeshauptstadt Hannover leistet so einen Beitrag zur Kohlendioxid-Bindung und damit zum globalen Klimaschutz“, sagt Ulrich Prote, Fachbereichsleiter Umwelt und Stadtgrün.

Aus Verkehrssicherungsgründen müssen in der Eilenriede einige Bäume gefällt werden

Grundlage für Art und Umfang der Baumfällung bildet das Forstbetriebswerk, welches die Einschlagsfläche begrenzt. Der hannoversche Stadtwald ist zudem nach PEFC, Naturland und FSC (Forest Stewardship Council) zertifiziert, dem einzigen weltweit anerkannten Label für besonders naturverträgliche Waldbewirtschaftung.

Durchforstung konzentriert sich auf Eichen

Die Durchforstung konzentriert sich auf dicht bedrängt stehende Eichenbestände. „Die Baumart Eiche benötigt viel Licht für ihr Wachstum. Um den Konkurrenzdruck zu reduzieren, werden Einzelbäume entnommen. Diese Pflegedurchforstungen dienen dem Ziel des Eichenerhaltes in den Stadtwäldern und wurden beim FSC/Naturland-Audit als dringende Auflage zum Erhalt der Zertifizierung deklariert“, erläutert Felix Bettin, Leiter des städtischen Forstbetriebs (im Fachbereich Umwelt und Stadtgrün).

Trockenheit hat Spuren hinterlassen

Darüber hinaus hat die überdurchschnittliche Trockenheit der vergangenen Jahre viele Bäume stark geschädigt oder absterben lassen. Wegen der der Extremwitterung hat der Forstbetrieb im Sommer eine Sonderkontrolle durchgeführt. Die Verkehrssicherungsmaßnahmen, die dabei festgestellt wurden, führen die städtischen Fachleute ebenfalls bis Ende März 2024 durch.

Einige Wege eingeschränkt nutzbar

Im Rahmen der Baumfällungen kann es zu Sperrungen von Wald- und Feldwegen kommen. Der Forstbetrieb bittet hierfür um Verständnis. Die Mitarbeiter*innen werden es nach Möglichkeit vermeiden, Hauptwege während des Berufsverkehrs zu sperren.