Die Region Hannover duldet nach Gesprächen mit dem Niedersächsischen Wirtschaftsministerium, dem Gewerbeaufsichtsamt Hannover und der Gemeinde Uetze die Arbeiten auf dem ehemaligen K+S Bergwerksgelände in Uetze-Hänigsen. Das bisher angelieferte Material kann damit auf dem Gelände verbleiben, zudem sind weitere Anlieferungen unter Auflagen möglich.
Die artenschutzrechtlichen Auswirkungen der bisherigen Arbeiten werden weiterhin untersucht. Um anstehende Anlieferungen möglichst umweltverträglich zu halten, darf zusätzliches Material zudem nur auf versiegelten Flächen abgeladen werden. Sowohl das bisherige Material als auch zukünftige Anlieferungen sind nach jetzigem Kenntnisstand abfallrechtlich unbedenklich.
Die Region hatte die Anlieferungen als zuständige Bauaufsichtsbehörde im Februar zunächst gestoppt, weil die rechtlichen Voraussetzungen dafür ungeklärt waren. Für das Gelände liegt der Region ein Bauantrag vor, eine spätere Genehmigung ist wahrscheinlich. Die Arbeiten in Uetze ermöglichen es zudem, den ehemaligen Kohlehafen in Mehrum für eine Nachnutzung vorzubereiten, ohne das dort abtransportierte Material zwischenlagern zu müssen. Da an der effizienten Entwicklung beider Gelände neben dem Landesinteresse auch ein lokales öffentliches Interesse besteht, hat die Region nach intensiver Abwägung entschieden, den Prozess durch eine Duldung zu beschleunigen.
Sofern die Region Hannover die Baugenehmigung nicht erteilen kann oder der in Aufstellung befindliche Bebauungsplan der Gemeinde Uetze nicht als Satzung beschlossen wird, ist der Bauherr dazu verpflichtet, das gesamte angelieferte Material wieder vom Gelände zu entfernen.
(Veröffentlicht: 6. März 2025)