Ausstellungen

Tattoo. Antike, die unter die Haut geht

Vom 3. April bis 17. August läd die Sonderausstellung ein, sich mit Motiven der Tätowierkunst aus vergangenen antiken Gesellschaften auseinanderzusetzen.

Frau mit tätowiertem Kinn, Griechenland, 480 – 450 v. Chr., München, Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek

Körper, die Tätowierungen tragen, gehören zum Alltag unserer Gegen­wart. Sowohl die Entscheidung für ein Tattoo als auch die ausgewählten Motive werden als Aus­druck hochgradiger Individualisierung empfun­den. In der griechisch-römischen An­tike hingegen dienten solche Mar­kierungen am Körper vor allem der Kennzeichnung von sozialen oder kulturellen Unterschieden. In beiden Fällen sind Tätowierungen auf ihre Weise bedeutsam und Ausdruck von Wertung.

Doch was passiert, wenn Motive aus längst vergangenen, antiken Gesell­schaften auf einmal in den Hautbildern des 21. Jahrhunderts auftreten? Dieser Frage widmet sich die Ausstellung. Sie nimmt zeitgenössische Tä­towierungen von Bildmotiven aus dem antiken Mittelmeerraum in den Blick und widmet sich den antiken Tätowierpraktiken in Ägypten, Grie­chenland und Rom. Schließlich werden beide Blickwinkel zusammenge­führt, indem Motive neuzeitlicher Tätowierungen ihren Vorbildern in Form antiker Statuen und Büsten sowie anderer archäologischer Zeug­nisse gegenübergestellt werden. Dieser Teil der Ausstellung beruht auf der Mitwirkung von Menschen, die über ihre Tattoos sprechen und sich für die Ausstellung haben fotografieren lassen.

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Antikenmuseum der Universität Leipzig.

 

 

 

Termine

03.04.2025 bis 17.08.2025 ab 11:00 bis 18:00 Uhr
dienstags donnerstags freitags samstags sonntags

03.04.2025 bis 17.08.2025 ab 11:00 bis 20:00 Uhr
mittwochs

Die Veranstaltung findet nicht statt am:

18.04.2025

01.05.2025

29.05.2025

Ort

Museum August Kestner
Platz der Menschenrechte 3
30159 Hannover

Kosten

Museumseintritt