Neun Ringe wurden 2022 für den Goldschmiedewettbewerb zum Leibniz Ring Hannover eingereicht. Neun Unikate, die in der unterschiedlichsten Art und Weise die Leistung des Ukrainischen Volkes aufgreifen und würdigen und zugleich eine Brücke zum Namensgeber des Wettbewerbs, Gottfried Wilhelm Leibniz, schlagen.
Gewinner-Entwurf
Die Gewinnerin des Goldschmiedewettbewerbs Andrea Spielmeyer greift in ihrem Ring die Tradition der Vyshyvankas auf und findet durch die Verwendung von Rotgold und Titan eine gelungene Anbindung an die Moderne. Der Innenring ist den traditionell bestickten ukrainischen Hemden nachempfunden. Still, leuchtend, lebendig, souverän und zugleich mahnend erzählt der Ring von der Zerbrechlichkeit des Lebens, von Anfechtung, von Werten und Ethik. Die Ummantelung des Innenrings mit Titan und Rotgold hingegen zeugt von Mut, Stärke, Festigkeit, Schutz und Bewahrung. Gerade dieser Gesamteindruck hat die Jury veranlasst, den Ring von Andrea Spielmeyer zum Leibniz-Ring Hannover 2022 zu küren.
Der Siegerring ist mit einem Preisgeld in Höhe von 3.500 Euro ausgestattet.
Jury Goldschmiede-Wettbewerb LeibnizRingHannover 2022
- Petra Marklein-Paas, Obermeisterin Gold- und Silberschmiede-Innung Hannover
- Dr. Sabine Wilp, Handwerkskammer Hannover
- Heidelinde Gerhold, Vorsitzende Kestner Gesellschaft
- Beate Nock, Schmuckexpertin
- Andreas Bitter, Goldschmiede Bitter, Hannover
Der Leibniz-Ring Hannover wird Persönlichkeiten oder Institutionen verliehen, die durch herausragende Leistungen auf sich aufmerksam gemacht oder durch ihr Lebenswerk ein besonderes Zeichen gesetzt haben. Mit der Auszeichnung wird seit 1997 an den Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 - 1716) erinnert, der 1676 nach Hannover kam und hier bis zu seinem Tode als Mathematiker, Politiker und Diplomat wirkte.
LeibnizRingHannover-Preisträger
- Jens Arlt, Brigadegeneral, Kommandeur der Luftlandebrigade 1 (2021)
- Rolf Zick, Journalist, Publizist und Autor (2020)
- Prof. Dr. Antje, Boetius, Direktorin des Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar und Meeresforschung in Bremerhaven (2019)
- Klaus Meine, Frontmann der Rockgruppe „Scorpions“ (2018)
- Prof. Hans Georg Näder, Unternehmer (2017)
- Dr. Maria Furtwängler, Schauspielerin und Ärztin (2016)
- Peter Maffay, Künstler (2015)
- Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D. (2014)
- Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Madjid Samii, Präsident INI Hannover (2013)
- Thomanerchor Leipzig vertreten durch Kantor Prof. Biller (2012)
- Theresa Enke, Vorsitzende der Robert-Enke-Stiftung (2010)
- Dr. Heinz-Horst Deichmann, Unternehmer und Sozialarbeiter (2009)
- Ingeborg Schäuble, Vorsitzende Deutsche Welthungerhilfe (2008)
- Gebrüder Dr. jur. Hans-Jochen Vogel und Prof. Dr. Bernhard Vogel (2007)
- Sönke Wortmann, Regisseur (2006)
- Bundespräsident Prof. Dr. Roman Herzog (2005)
- Shirin Ebadi, Friedensnobelpreisträgerin (2004)
- Dr. Hans Blix, UN-Chefinspektor (2003)
- Professor Dr. Jutta Limbach, Bundesverfassungsrichterin (2002)
- Prof. Dr.-Ing Ulrich Reimers, Technische Universität Braunschweig (2001)
- British Broadcasting Corporation (BBC), vertreten durch Tony Hall, London (2000)
- Prof. Dr. Hubert Markl, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft (1999)
- Prof. Dr. Wolf Lepenies, Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin (1998)
- Giorgio Napolitano, Staatspräsident der Republik Italien (1997)