Bilanz

Herren­hausen Barock: 5500 Menschen er­leb­ten heraus­ragende Kon­zerte

17 Konzerte standen vom 27. November 2024 bis 2. März 2025 auf dem Programm der Reihe Herrenhausen Barock. Insgesamt 5500 Besucher*innen ließen sich von den musikalischen Aufführungen im freskengeschmückten Festsaal der Galerie begeistern.

Einer von vielen Höhepunkten in der Reihe Herrenhausen Barock: das Konzert Blütezeiten des Forum Agostino Steffani am 22. Februar. 

„Die Reihe Herrenhausen Barock hat sich sehr gut entwickelt und ist zu einem festen Bestandteil von Hannovers Konzertlandschaft geworden. Das Publikum und die Künstler*innen schätzen den Festsaal der Galerie Herrenhausen als authentischen Spielort sehr“, bilanziert Dr. Benedikt Poensgen, Veranstaltungsleiter der Herrenhäuser Gärten.

Gefeierte Ensembles und Solist*innen waren zum Gastspiel in Herrenhausen geladen: Startenor Rolando Villazón überzeugte bei Händels „Orfeo son io!“ gemeinsam mit dem Ensemble L’Arpeggiata unter der Leitung von Christina Pluhar im ausverkauften Saal. Renommierte internationale Gäste wie der Tenebrae Choir und die Academy of Ancient Music aus London bereicherten die Reihe.

Regionale Künstler*innen wie die Hannoversche Hofkapelle, la festa musicale und Pianist Markus Becker gastierten mit spannenden Programmen. Der Knabenchor Hannover ließ die Texte Paul Gerhardts (1607 – 1676) wieder aufleben - einer der herausragendsten Liederdichter des Barock. Unterstützt wurde der Chor von Jazzposaunist Nils Landgren mit seiner Band sowie dem Barockorchester la festa musicale.

Auch in dieser Konzertsaison wurde die Bühne jungen Talenten freigegeben: Studierende der Hochschule für Musik, Theater und Medien brachten J. S. Bachs groß instrumentierte Kantate „Entfliehet, verschwindet, entweichet, ihr Sorgen“ (BWV 249a) auf die Bühne. Jugendliche des Gymnasiums Goetheschule setzten nach ihrem letztjährigen Konzertprojekt „Carpe Diem“ in diesem Jahr den „Kontrapunkt“ und schlugen eine Brücke zwischen Barock und Moderne in Musik und Text.

Bewährte Kooperationen mit der Staatsoper Hannover, der NDR-Radiophilharmonie und dem Forum Agostino Steffani rundeten das Programm ab.

Die 8. Steffani-Festwoche fand unter dem Motto „Blütezeiten“ statt, dazu gastierte eine Riege außergewöhnlicher Künstler*innen in Herrenhausen, beispielsweise Hana Blazikova (Sopran) und Tomas Kràl (Bariton). Eines der Konzerte fand im Rahmen des 350. Jubiläums des Großen Gartens in der Orangerie statt, inmitten der derzeit dort aufgebauten Ausstellung „Gartenkunst aus Meisterhand“, umringt von Palmen und Zitrusbäumchen.

Gefördert wurde die Konzertsaison 2024/25 von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, der Sparkasse Hannover, dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie der Klosterkammer Hannover. Kooperationspartner von Herrenhausen Barock waren die Staatsoper Hannover, die NDR-Radiophilharmonie, das Forum Agostino Steffani, die Walter und Charlotte Hamel Stiftung, das Kulturbüro der Landeshauptstadt, UNESCO City of Music, der Knabenchor Hannover, das Gymnasium Goetheschule, die HMTMH sowie die Hannoversche Hofkapelle.