Neue Impulse haben die Jahrhunderte alte Kultur afrikanischer Länder während der Kolonialzeit beeinflusst. Wie Musik eine Brücke zwischen den Kulturen schlagen kann, erörtern Experten bei der Science Movie Night am 9. Mai im Schloss Herrenhausen.
Afrikanische Kultur ist reich und vielfältig, geprägt von jahrhundertealten Traditionen und regionalen Einflüssen. Europäische Einflüsse, die insbesondere während der Kolonialzeit auf die Kulturen der Länder trafen, führten zu einer interessanten Synthese, die etwa in der Musik deutlich wird. Ein bemerkenswertes Beispiel ist der Film „Le Mali 70“, der die kreative Explosion malischer Musiker der 1970er Jahre dokumentiert. Der Film zeigt, wie westliche Einflüsse, wie Jazz und Rock mit traditionellen malischen Klängen fusionierten, um neue Genres wie die „Mali-Beat“ zu schaffen. Welche Rolle spielt Musik als Mittel der sozialen und politischen Mobilisierung in Afrika, ins-besondere im Kontext der kulturellen Identität und des Widerstands gegen Unterdrückung?
Science Movie Night
Bei der 3. Science Movie Night zu Afrika mit dem Titel "Da ist (mehr als) Musik drin - Afrikas kultureller Reichtum und koloniale Einflüsse" am 9. Mai im Xplanatorium des Schlosses Herrenhausen sprechen Experten nach der Filmvorführung darüber, wie die transformative Kraft von Kultur Tradition und Innovation vereint und den Weg für zukünftige Generationen (wohin? „hin zu einem friedlichen Miteinander? hin zu neuen gemeinsamen Perspektiven?) ebnen kann.
Programm
Filmvorführung Film, OmU: „Le Mali 70“, Dokumentarfilm von Markus CM Schmidt, 2018, 93 min., FSK 12
Podiumsdiskussion Prof. Raimund Vogels, Center for World Music, Universität Hildesheim Jonathan Fischer, Journalist, München
Moderation Modou Diedhiou, Trainer für Referent für Rassismuskritische Bildung, Hannover