Ein stufenweiser Wiedereinstieg - ein Gewinn für Unternehmen und Eltern
Immer häufiger wünschen sich junge Frauen nach der Geburt eines Kindes die schnelle Rückkehr in ihren Beruf. Durch die Teilung der Elternzeit ist der Wiedereinstieg auch für Väter ein Thema. In Paarbeziehungen haben häufig beide Partner ein Interesse, ihre Anschlussfähigkeit an berufliche Entwicklungen zu halten, in Einelternfamilien oder bei Geringverdienern handelt es sich häufig um eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Von dem Wunsch nach einem raschen Wiedereinstieg profitiert auch der Arbeitgeber, u. a. entfallen Kosten für die Einarbeitung von Ersatzpersonal, gute Fachkräfte bleiben dem Betrieb erhalten.
Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen können junge Mütter und Väter unterstützen:
Suchen Sie schon vor dem Beginn des Mutterschutzes oder der Elternzeit mit Ihrer Mitarbeiterin oder Ihrem Mitarbeiter das Gespräch für die Zeit nach der Geburt.
Bitten Sie darum, dass Sie deutliche und möglichst frühzeitige Signale über Rückkehrwünsche und -termine erhalten.
Besprechen Sie, ob und gegebenenfalls ab wann Ihre Mitarbeiterin oder Ihr Mitarbeiter Interesse an Arbeitsangeboten hat, zum Beispiel als Aushilfskraft oder an einem stufenweisen Einstieg
Vereinbaren Sie Kontakthaltemaßnahmen. Je intensiver eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter in die betrieblichen Informationswege eingebunden ist, desto leichter fallen rechtzeitige Absprachen und die Rückkehr in den Arbeitsprozess.
Bieten Sie Kontakthaltemöglichkeiten auf der kollegialen Ebene an wie die Teilnahme an Firmen- und Abteilungsfeierlichkeiten oder Betriebsausflügen.
Greifen Sie ein eventuell formuliertes Interesse von Beschäftigten auf, an wichtigem Geschehen im Betrieb teilzuhaben oder bieten Sie es von sich aus an.
Prüfen Sie die Möglichkeit, einen externen Zugang zum Intranet zu eröffnen oder grundlegende Mitarbeiterinformationen per Mail zuzusenden und Info-Briefe oder Rundschreiben nach Hause zu schicken.
Perspektive Wiedereinstieg
Gemeinsames Internetportal des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Bundesagentur für Arbeit