Das Dachenhausenpalais in Hannover ist das einzige erhaltene Adelspalais im Stadtteil Calenberger Neustadt und gehört heute dem Friederikenstift. Der zweigeschossige Bau wurde vor 1800 errichtet und 1830 mit einer klassizistischen Putzfassade erneuert, wobei 1992 eine Sanierung stattfand. Das Palais war von 1814 bis 1830 Wohn- und Amtssitz des Gerichtsschulzen Johann Friedrich Kaufmann. Anschließend war es bis 1843 der Wohnsitz von Kielmannsegge und Friedrich Wilhelm von Dachenhausen, nach dem das Gebäude seinen Namen erhielt. 1856 erwarb der Bankier Louis Ephraim Meyer das Palais und richtete dort die Geschäftsräume seines Bankhauses ein. Von 1856 bis 1862 war das Gebäude auch der Wohnsitz des Landrabbiners Samuel Ephraim Meyer. Nach dem Zusammenbruch des Bankhauses 1926 übernahm der Frauenverein für Armen- und Krankenpflege das Palais als Träger des Friederikenstifts. Versuche, das Gebäude abzureißen, scheiterten aufgrund des Einspruchs der Denkmalpflege. 1950 mietete die Evangelisch-lutherische Landeskirche das Palais und richtete dort den Amtssitz für Landesbischof Hanns Lilje ein. Ab 1968 nutzte das Friederikenstift das Gebäude für verschiedene Einrichtungen.
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