1196 wurde das Kloster Marienwerder als Hauskloster des Grafen Conrad I. von Roden gegründet und 1200 geweiht. Es war zunächst mit Augustinerchorherren besetzt. Im Jahr 1216 lösten Augustinerinnen aus dem Stift Obernkirchen die Chorherren ab. 1542 führte Herzogin Elisabeth im Fürstentum Calenberg die Reformation ein. Zugleich sicherte sie den Bestand der Klöster. 1620 erhielt Kloster Marienwerder den Status eines evangelischen Damenstifts.
Die heutigen Konventsgebäude wurden in der Zeit zwischen 1688 und 1724 in barocker Architektur errichtet. 1858 bis 1861 erhielt die Klosterkirche durch eine umfassende Restaurierung ihr heutiges Erscheinungsbild. Die Aufgaben des Klosters sind durch eine vom Niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur erlassene Klosterordnung gegeben. Von den in der christlichen Gemeinschaft lebenden alleinstehenden Frauen wurde 1963 in Anknüpfung an alte Klostertraditionen ein Zuhause für alt und schwach gewordene Konventualinnen der niedersächsischen evangelischen Frauenklöster und Damenstifte gegründet.
Seit 1953 knüpft der Paramentenverein an alte Traditionen an. Noch heute werden sakrale Textilien als Auftragsarbeit angefertigt. Während der Sommermonate empfängt das Kloster Gäste zu Ausstellungen, Vorträgen und Lesungen und zur Reihe „Musik für Spaziergänger“. Der „Tag des offenen Klosters“ findet jeweils am 3. Sonntag im September statt. Er dient der Begegnung, dem Gespräch miteinander, der Öffnung nach außen sowie der Verbundenheit mit der Kirchengemeinde und der kommunalen Gemeinde.
Öffnungszeiten der Klosterkirche: | Sonn- und Feiertage von 14.00 - 16.00 Uhr |
Klosterführungen: | nur nach Vereinbarung, Tel. 0511 / 279 46 59 - 91 |
Kirchenkonzerte: | An ausgewähten Sonntagen um 17.00 Uhr in der Sommerzeit |