HörFidelity 2025
Programminfos
OHRlebnisse
Freitag, 19.30 Uhr | Bühne 1
Angst, Wut, Hoffnung. Das rassistische Attentat von Hanau und die Folgen

Sebastian Friedrich, Autor
Vor fünf Jahren, am 19. Februar 2020, tötete ein 43-Jähriger in Hanau aus rassistischen Motiven neun junge Menschen, anschließend seine Mutter und sich selbst.
Das Radiofeature „Angst, Wut, Hoffnung. Das rassistische Attentat von Hanau und die Folgen“ von Sebastian Friedrich gibt Überlebenden, Angehörigen und Wegbegleiter*innen der Opfer eine Stimme. Nach dem gemeinsamen Hören des Features spricht Schauspielerin und Moderatorin Denise M’Baye mit dem Autor und der Überlebenden des Anschlags Arjin Civelek-Bicer. In Kooperation mit dem Kulturzentrum Pavillon.
Samstag, 17.00 Uhr | Bühne 1
Jens Thomas: ZUHÖREN!
Lesung mit Liedern
Der Musiker Jens Thomas, bekannt aus seiner Zusammenarbeit mit dem Schauspieler Matthias Brandt, liest Geschichten und Essays aus seinem Buch „Zuhören!“. Mit Songs und Improvisationen nimmt er dabei seine Zuhörer*innen mit auf eine innere Erkundungstour, in der das „Erwartungsfreie Zuhören“ eine zentrale Rolle spielt
Samstag, 18.30 Uhr | Bühne 1

Orchester im Treppenhaus
Dein persönliches Notfallkonzert
– die Klassik-Infusion
Orchester im Treppenhaus
Auf Notfälle aller Art geht das Orchester im Treppenhaus musikalisch ein. So können Zuhörer*innen die eigenen kleineren oder größeren Notfälle vom Treppenhaus-Streichquartett ganz individuell mit einer Klassik-Infusion behandeln lassen.
Sonntag, Kleiner Saal
Singen und Hören mit Holger Kirleis
11.00 Uhr | Laut geben – offenes Singen zu Klängen von Tierstimmen. Über Lautäußerungen, die in Zusammenhang mit Tierstimmen stehen, erfahren wir Möglichkeiten, uns stimmlich auszudrücken. Wir gestalten aus diesen Lautäußerungen ein eigenes Musikstück mit und für unsere Stimmen.
14.00 Uhr | Easy Listening – Musik anders, aber auch vertraut. Holger Kirleis gestaltet ambiente Klänge am E-Piano. Es entstehen Klangfelder, die auf die räumliche Umgebung Bezug nehmen und das akustische Feld anreichern, ohne Aufmerksamkeit zu erzwingen.
Samstag, 14.00 Uhr | Bühne 1
Stadtmusik Hannover: ein Hör- und Klangspaziergang durch die Innenstadt

Sam Auinger
Sam Auinger, Klangforscher, Berlin
Anfang des Jahres haben Sam Auinger und katrinem mit Studierenden eine urbane Geh-Strecke in Hannover auf ihre hörbaren Qualitäten hin untersucht – vom Georgsplatz Richtung Maschsee. Der Vortrag stellt Herangehensweise und Erkenntnisse vor und will neugierig machen, den Weg selbst zu erkunden – mit offenem Ohr für seine spezifischen akustischen Eigenheiten und auditiven Qualitäten.
Samstag, 14.30 Uhr | Bühne 1
Komponieren mit Stadt
Hajo Toppius, Künstler*innengruppe Selbstgebaute Musik, Berlin
Wie können Stadt-Sounds musikalisch verarbeitet werden? Das Kollektiv Selbstgebaute Musik experimentiert mit partizipativen Aufführungskonzepten, installativen Soundsettings und Klangmaterialien. Der Vortrag zeigt, wie beim aktuellen Projekt „Alexandersounds“ am Berliner Haus der Statistik Stadtklänge in die architektonische Planung einbezogen werden.
Samstag, 15.00 Uhr | Bühne 1
Wie klingt der Klimawandel?
Erkenntnisse der akustischen Ökologie
Peter Androsch, Komponist und Publizist, Linz
Viele Städte entwickeln Strategien zur Anpassung an den Klimawandel. Die meisten davon bringen auch akustische Verbesserungen. Sie verringern ungewollte, „einfältige“ Schallreflexionen, Verstärkungen und Konzentrationen, reduzieren Verkehrs- und anderen Lärm und erhöhen den Klangreichtum.
Samstag, 15.30 Uhr | Bühne 1
SCHUH_zu_GEHOER

katrinem
katrinem, Klang- und Performance-Künstlerin, Berlin
Haben Sie beim letzten Schuhkauf darauf geachtet, wie Ihre Schritte damit klingen? Seit mehr als 20 Jahren widmet sich katrinem dem Zu-Fuß-Gehen in städtischen Umgebungen und der damit verbundenen Wahrnehmung von Raum. Eine ihrer Methoden ist das „klangliche Schuhwerk“, mit dem sie die Beschaffenheit des Bodens und den architektonischen Raum hörbar macht.
Samstag, 16.00 Uhr | Bühne 1
Demokratie hören.
Eine Stimme haben, Gehör finden
Peter Androsch, Schallforscher, Linz
Schall ist eine Sphäre hegemonialer Kämpfe. Wer hat das Sagen? Wer muss gehorchen? Eine Demokratie muss daher Reden, Hören, Erinnern, Orientieren und personale Souveränität auf höchstem Niveau ermöglichen. Und das bedeutet den Primat der Akustik als Gestaltungsprinzip des Raumes.
Sonntag, 11.00 Uhr • 11.30 Uhr | Bühne 1
Macht mit, lauscht den Rhythmen und spürt den Groove!
Musikschule der Landeshauptstadt Hannover
Zusammen mit Emanuel erkundet ihr die Djembe und probiert, welche Rhythmen diesem Instrument zu entlocken sind. Ein Angebot für 6- bis 10-jährige Klang- und Rhythmusforschende.
Sonntag, 12.00 Uhr | Bühne 1
Der kleine Beuteldachs – ganz schön mutig!
Bilderbuchkino mit Gebärdensprache
Stadtbibliothek Hannover & Hartwig-Claußen-Schule
Eine humorvolle Vater-Sohn-Geschichte über kindliche Neugier und großen Mut. Vorgetragen von Ilka Harnach von der Stadtbibliothek Hannover und in deutsche Gebärdensprache übersetzt von Lehrkräften der Hartwig-Claußen-Schule, Förderzentrum mit dem Schwerpunkt Hören der Region Hannover.
Sonntag, 12.30 Uhr | Bühne 1
Mit den Händen sprechen
Hartwig-Claußen-Schule, Förderzentrum mit Schwerpunkt Hören der Region Hannover
Der Workshop vermittelt einen kleinen Einblick in die Grundlagen der deutschen Gebärdensprache. Alle Interessierten sind willkommen!
Sonntag, 13.30 Uhr | Bühne 1
Monkey Business

Monkey Business - Interaktives Live-Hörspiel mit Salon Ute
Salon Ute
Ein interaktives Live-Hörspiel: Zwei Schauspieler und eine Geräuschemacherin lassen vor den Ohren eine Welt entstehen: schäumende Wellen, tropische Vögel, ein Donnern in der Ferne… Ein pathologisch Reisender wird an den Strand einer Insel gespült, wo er auf einen schratigen Ex-Wirtschaftsboss triff – sowie auf eine Horde erstaunlich zivilisierter Affen. Die (Über-)Lebensmodelle der beiden Gestrandeten prallen aufeinander.
Sonntag, 15 .00 Uhr • 16.00 Uhr • 17.00 Uhr | Bühne 1
Zentrifugalkräfte (Erstaufführung)

Orchester im Treppenhaus
Orchester im Treppenhaus
In diesem bewegten Konzerterlebnis kreisen Oboe, Flöte und Fagott um das Akkordeon, das die drei Instrumente unwiderstehlich anzieht, wieder aus der Umlaufbahn wirft und in neuen Formationen den Tanz neu beginnt – und so das Publikum mit in seinen Sog zieht. Mit Stücken von György Ligeti, Richard Galliano und Astor Piazzolla.
Klanginstallationen und Aktionen
Samstag & Sonntag | fOHRyer
Die Wassertropfen_Stadtgeräusche Lounge
Künstler*innengruppe Selbstgebaute Musik, Berlin
Ein Live-Set, ausschließlich aus Stadtgeräuschen aus Berlin und Hannover, kurz zuvor aufgenommen. In die Beats integriert sind computergesteuerte Wassertropfen, die auf verschiedene Objekte fallen und mit den Sounds synchronisieren. Die Tropfen können von Besucher*innen mit Händen beeinflusst, die Klang-Objekte getauscht werden. Entsprechende Instrumente können am Bastelstand von Selbstgebaute Musik in der Hörmesse gebaut werden.
Samstag & Sonntag | fOHRyer
Akustische Schnitzeljagd

Akustische Schnitzeljagd
Marina Sahnwaldt – Klangsport, Hamburg
Sportsfreunde aufgepasst und Ohren gespitzt: Zu welcher Sportart gehört das Klackern, Quietschen oder Stampfen, das du auf dem Kopfhörer hörst? Deine Challenge: An der Audiothek verschiedenen Geräuschen lauschen und in den Räumen des Pavillons die dazugehörigen Sportarten finden. Wer gute Ohren (und eine gute Spürnase) hat, erhält das Klangpferdchen, das erste Abzeichen für gutes Hinhören.
Samstag & Sonntag | fOHRyer

STRŒME
STRŒME
Silke Rokitta & Markus Hutter, Hannover
In den Zellen lebender Pflanzen fließen elektrische Ströme. Mittels eines Biofeedbacksensors werden diese in der Installation STRŒME in Ton- und Lichtsignale umgewandelt. Nicht der Mensch spricht mit der Pflanze, sondern die Pflanze mit dem Menschen. Ein Kunstprojekt.
Sonntag, 13.30-15.00 Uhr | fOHRyer
Stompany
Inspiriert von der Percussion-Show STOMP entstand 2010 das hannoversche Ensemble. So vielfältig wie seine Mitglieder sind auch die Kompositionen und Choreographien – mal laut, mal leise, teils harmonisch, teils schräg, manchmal skurril, aber immer mit Rhythmus. Ein Walkact.
Hörwissen
Samstag, 14.00 Uhr | Kleiner Saal
Hören hält den Geist fidel – Hören und Kognition
Alexandros Giourgas, Deutsches HörZentrum der Medizinischen Hochschule Hannover
Die Lautsprache ist bei uns ein wesentliches Kommunikationsmittel, um Inhalte und Gefühle zu teilen. Hörgeschädigte Menschen laufen Gefahr, von diesem Austausch ausgeschlossen zu sein, was zu Verlust von Lebensqualität und geistigem Abbau führen kann. Forschungsergebnisse deuten an, dass Hörschädigungen früh behandelt werden sollten, um Abbauprozesse möglichst bis ins hohe Alter hinein zu lindern.
Samstag, 14.30 Uhr | Kleiner Saal
Wie lernen Kinder und Erwachsene Hören und Verstehen mit Cochlea-Implantaten?
Dr. Barbara Eßer-Leyding, Cochlear Implant Centrum „Wilhelm Hirte“, Hannover
Seit mehr als vier Jahrzehnten können taub geborene oder ertaubte Kinder und ertaubte Erwachsene in Hannover mit Cochlea-Implantaten versorgt werden. Die Leiterin des hannoverschen Cochlear Implant Centrum „Wilhelm Hirte“ lädt ein zu einer spannenden Reise ins Hören und Verstehen.
Samstag, 15.00 Uhr | Kleiner Saal
40 Jahre Cochlea-Implantat-Technologie

Janine Dersch
Janine Dersch, Cochlear Deutschland GmbH
Vor 40 Jahren begann in Hannover die Reise des Cochlea-Implantats für Deutschland und später ganz Europa. Der innovative Ansatz zur Versorgung bei hochgradiger Schwerhörigkeit hat sich heute als Standard etabliert und ermöglicht vielen Menschen, ihre Lebensqualität durch verbessertes Hören zurückzugewinnen. Um individuelle Bedürfnisse berücksichtigen zu können, ist es unerlässlich, CI-Technologie und Versorgungsstrukturen weiterzuentwickeln.
Samstag, 15.30 Uhr | Kleiner Saal
Warum hören wir eigentlich, wie wir hören?
Dr. Martin Kinkel, Forschung und Entwicklung, KIND GmbH & Co. KG
Menschliches Hören ist ein Sinn mit schier unglaublichen Fähigkeiten: So haben die höchsten Töne, die wir hören, eine fast eintausend Mal höhere Frequenz als die tiefsten. Und die lautesten Töne sind sogar fast eine Million Mal lauter als Geräusche an der Hörschwelle. Der Vortrag führt in die faszinierenden Leistungen des Hörens ein und zeigt, welche Rolle sie im Alltag spielen.
Samstag, 16.00 Uhr | Kleiner Saal
Tinnitus und Hörsturz – was tun?
Prof. Dr. Anke Lesinski-Schiedat, Deutsches HörZentrum der Medizinischen Hochschule Hannover
Prof. Dr. Anke Lesinski-Schiedat
Vor jeder Therapie steht die Diagnose. Der Vortrag berichtet über notwendige und mögliche diagnostische Verfahren bei Verdacht auf Tinnitus und Hörsturz. Außerdem wird die sich daran möglicherweise anschließende notwendige Therapie erklärt.
Samstag, 16.30 Uhr | Kleiner Saal
Hearables oder doch ein Hörgerät – Therapie gegen Demenz oder Lifestyle?
Prof. Dr. Anke Lesinski-Schiedat, Deutsches HörZentrum der Medizinischen Hochschule Hannover
In ihrem zweiten Vortrag geht die Ärztliche Leiterin des Deutschen HörZentrums auf Hearables ein: Eine interessante Kommunikation ist einfacher, wenn das Hören gut ist. Für jedes Lebensalter gilt diese Erkenntnis. Sind die neuen, einfachen Hörer (Hearables) die moderne Lösung, um Demenz zu verhindern?
Samstag, 17.00 Uhr | Kleiner Saal
Und wenn ein normales Hörgerät nicht möglich ist?

Thomas Giere
Thomas Giere, Deutsches HörZentrum der Medizinischen Hochschule Hannover
Implantierbare Hörlösungen können nicht nur das Hören verbessern, sondern auch die Lebensqualität für Schwerhörige und ihr Umfeld steigern. Der Vortrag geht auf Ursachen und Gründe für die innovative Technologie ein und zeigt auf, wie effektiv diese Lösungen für ein besseres Hörerlebnis sein können.
Sonntag, 11.30 Uhr | Kleiner Saal
Tierisch gute Ohren: Hören alle Tiere gleich?

Dr. Marina Scheumann
Dr. Marina Scheumann, Institut für Zoologie, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Tiere haben sehr unterschiedliche Ohren, kleine und große, mit Ohrmuschel und ohne. Hören sie damit dasselbe wie wir Menschen? Was ist für tierische Ohren interessant? Und welche Musik macht Schweine eigentlich glücklich? Eine Entdeckungsreise in die Welt tierisch guten Hörens.
Sonntag, 12.00 Uhr | Kleiner Saal
Wie Kinder Sprache lernen
Prof. Dr. Nivedita Mani, Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie, Georg-August-Universität Göttingen
Wie können Kinder am besten auf ihrem Weg des Sprachenlernens unterstützt werden? Die Leiterin der Abteilung Psychologie der Sprache an der Universität Göttingen gibt einen kurzen Überblick über das Muster des frühen Spracherwerbs bei jungen Kindern und regt dazu an, Strategien für das Sprachenlernen zu überlegen.
Sonntag, 12.30 Uhr | Kleiner Saal
Muss intensives Musizieren und psychische Belastung immer zu Hörschäden führen?
Prof. Dr. Daniel Scholz, Institut für Medizinische Psychologie, Universität zu Lübeck
Viele Musizierende leiden unter gesundheitlichen Problemen wie schmerzhaften Verspannungen, eingeschränkter Bewegungsfähigkeit, Lampenfieber und Versagensängsten. Sie können gravierende Folgen haben und im schlimmsten Fall das Karriereende bedeuten. Der Vortrag gibt Einblicke in die Forschung der HörHanse zu Lübeck und zeigt, wie Studierende, Profi-& Amateurmusiker*innen davon profitieren können.
Sonntag, 13.00 Uhr | Kleiner Saal
Gravitationswellenastronomie – wir können das dunkle Universum hören!

Prof. Dr. Karsten Danzmann
Prof. Dr. Karsten Danzmann, Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Hannover
Seit tausenden von Jahren schauen wir das Universum mit unseren Augen an. Aber über 99 Prozent sind dunkel und werden niemals mit elektromagnetischen Wellen beobachtet werden. Seit dem 14. September 2015 ist alles anders: Gravitationswellen wurden entdeckt! Wir haben ein neues Sinnesorgan bekommen und können endlich die dunkle Seite des Universums hören.
Sonntag, 14.30 Uhr | Kleiner Saal
Wie sich das Hören nach einem Schlaganfall verändert.

Prof. Dr. Eckart Altenmueller
Neues aus der Forschung
Prof. Dr. Eckart Altenmüller, ehemaliger Direktor des Instituts für Musikphysiologie und Musiker-Medizin, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
Schlaganfälle sind einschneidende Ereignisse, die wir meist mit einer Einschränkung des Gehens oder der Feinmotorik verbinden. Aber auch Wahrnehmungsstörungen können auftreten, und zwar einerseits der Sprache als „Aphasie“ oder der Musik als „Amusie“. Beide Störungen können durch gezielte Therapien verbessert werden.
Sonntag, 15.00 Uhr | Kleiner Saal
Sounddesign im Elektrozeitalter.
Volkswagen IDs – zwischen gesetzlicher Erfüllung und Chance für Markenidentität
Jan-Henning Schmidt & Michael Wehrmann, Volkswagen AG
Die Aufgabe des Außensounddesigns bei E-Autos ist nicht nur Passanten zu warnen, sondern auch einen spezifischen Klang zu transportieren. Mit der Elektrifizierung des Antriebs geht damit auch ein Wandel des Klangbilds auf unseren Straßen einher. Der Vortrag beleuchtet, wie Volkswagen ID-Modelle gesetzliche Anforderungen (AVAS) erfüllen und eine einzigartige Markenidentität schaffen.
Sonntag, 15.30 Uhr | Kleiner Saal
Wege zum Ruhm – wie werde ich Popstar?

Jens Eckhoff
Jens Eckhoff, Musiker, Hannover
Viele wollen es, aber nur wenige schaffen es: sich auf der Bühne zu behaupten und von Rock und Pop zu leben. Jens Eckhoff ist einer der erfolgreichsten Musiker, Komponisten und Produzenten aus Hannover. Außerdem ist er künstlerischer Leiter des PopCamps, einer Nachwuchsförderung des Deutschen Musikrats. Tipps und Tricks vom Experten.
Sonntag, 16.00 Uhr | Kleiner Saal
Macht KI die Songs der Zukunft?
Prof. Dr. Reinhard Kopiez, Musikwissenschaftliches Institut, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
Computerkundige Musikfans veröffentlichen Lieder auf YouTube, die täuschend echt nach legendären Bands klingen. Auf Plattformen wie suno.com können mit Textprompts in wenigen Sekunden Popsongs generiert werden. Aber wie hörenswert ist KI-Musik wirklich? Kann sie uns berühren und so etwas wie eine Aura haben? Werden wir bald nicht mehr wissen, ob wir Musik von Menschen oder Maschinen hören?
Sonntag, 16.30 Uhr | Kleiner Saal
Impuls – mit Rhythmus zum Ziel

Stefanie Eichel
Stefanie Eichel, eichels + ADAC Marathon, Hannover
Musik kann einen bedeutenden Einfluss auf die sportliche Aktivität haben, in dem sie Motivation steigert und die persönliche Leistung optimiert. Der Rhythmus harmonisiert Bewegungen und fördert die Koordination. Ein Impulsvortrag über die Kraft des guten Tons und seine Bedeutung für maximal emotionale Bewegung – egal, ob körperlich oder mental…
Hörtests und Beratungen
Samstag, 14.00 – 18.00 Uhr / Sonntag, 11.00 –17.30 Uhr | Innenhof
Hörtests für Erwachsene

Hörtests für Erwachsene
Fördergemeinschaft Gutes Hören
Testen Sie doch einfach mal Ihre Ohren! Unverbindlich und nur zu Ihrer Orientierung. Innerhalb weniger Minuten wissen Sie, ob weiterer Handlungsbedarf besteht oder alles in Ordnung ist. Durchgeführt werden die Hörtests im Hörmobil der Fördergemeinschaft Gutes Hören mit Sitz in Hannover.
Sonntag, 11.00 – 17.00 Uhr | Backstage
Orientierende Hörtests für Kinder und Jugendliche

Orientierende Hörtests für Kinder und Jugendliche
Team Sozialpädiatrie und Jugendmedizin, Region Hannover
Je früher Hörstörungen entdeckt und behandelt werden, desto besser ist die Chance, dass Kinder trotzdem gut lernen können. Nicht versorgte Schwerhörigkeiten können dagegen die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen verzögern oder sogar beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, Zweifel auszuschließen – dafür stehen Ihnen die Ärzt*innen des Teams Sozialpädiatrie und Jugendmedizin der Region Hannover zur Verfügung, die auch die Schuleingangsuntersuchungen durchführen.
Samstag, 14.00 Uhr | Backstage
Bettina Trissia, Deutsches Taubblindenwerk, Hannover
Hören und Sehen – elementar für die kindliche Entwicklung. Ein eingeschränktes Hör- und Sehvermögen erschwert die Interaktion mit Bezugspersonen und sozialem Umfeld erheblich. Welche Angebote und Unterstützungen es gibt, dazu berät Bettina Trissia vom Deutschen Taubblindenwerk, eine der führenden Facheinrichtungen für Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung in Europa.
Samstag, 15.00 Uhr | Backstage
Marianne Bharmal und Gisela Hänel, Deutscher Schwerhörigenbund, Landesverband Niedersachsen
Der Deutsche Schwerhörigenbund berät zu allen Fragen rund um Schwerhörigkeit – so unterstützt der Selbsthilfeverband zum Beispiel bei der Auswahl von Hörsystemen und Hörtechnik, der Kostenübernahme durch Krankenkassen sowie in Fragen der psychosozialen Bewältigung einer Hörbehinderung. Darüber hinaus bieten die Ehrenamtlichen auch gemeinsame kulturelle Freizeit- und Bildungsaktivitäten – wie Museumsführungen – an.
Samstag, 16.00 Uhr | Backstage
Roswitha Rother, Hannoversche Cochlea-Implantat-Gesellschaft
Die HCIG setzt sich seit über zwei Jahrzehnten für die Belange vieler Menschen mit Cochlea-Implantat (CI) und auch mit anderen Hörsystemen ein, steht mit Rat und aktuellen Informationen zu Verfügung und leistet aktiven Beistand bei der Abwicklung von Verwaltungsangelegenheiten. Roswitha Rother hat langjährige Erfahrungen mit dem CI – und berät aus erster Hand.
Samstag, 17.00 Uhr | Backstage
Joëlle Katharina Montau, Integrationsfachdienst für hörbehinderte Menschen, Hannover
Hilfe beim Stellen von Anträgen und Formulieren von Briefen an Ämter und Behörden, Unterstützung im Arbeitsleben, rechtliche Vertretung – der Integrationsfachdienst für hörbehinderte Menschen der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück bietet hörgeschädigten Menschen spezielle, persönliche Beratungen an. Eine Anlaufstelle befindet sich auch in Hannover.
wOHRkshops
Samstag, 14.00 Uhr • 15.30 Uhr | Raum 1
Mitsingen!

Tim Franke und Carolin Edel
Carolin Edel & Tim Franke, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
Wir rücken ein Instrument in den Fokus, das wir jederzeit bei uns haben – unseren Körper. Gemeinsam wollen wir mit Stimme, Händen und Füßen Klänge und Rhythmen zum Leben erwecken. Unsere Ohren nehmen dabei eine zentrale Rolle ein. Wir experimentieren, musizieren, grooven und hören ganz genau hin. Alle sind willkommen, musikalische Vorerfahrungen sind nicht nötig.
Samstag, 14.30 Uhr • 17.00 Uhr | Raum 1
Zuhören – wahrnehmen – verstehen: Demokratiebildung durch gutes Zuhören
Franziska Klemm, Stiftung Zuhören
Was hat gutes Zuhören mit Demokratie zu tun? Der Workshop zeigt ganz praktisch, was bewusstes Zuhören ist und wie man es nachhaltig üben kann. Als Basiskompetenz für demokratisches Miteinander fördert Zuhören Empathie, konstruktiven Austausch und Partizipation. Lassen Sie sich auf ein Zuhörerlebnis ein und erfahren Sie, wie Sie dadurch Brücken bauen und Ihre demokratischen Werte stärken.
Samstag, 15.00 Uhr • 16.00 Uhr | Raum 1

Ole Bunke
KI und Musik
Ole Bunke, Tonstudio Tessmar
Die künstliche Intelligenz ist aktuell allgegenwärtig. Der Impulsvortrag wirft anhand verschiedener Tools einen Blick auf den aktuellen Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf die Musik und gibt Anstöße für eine sinnvolle, künftige Nutzung. Ausprobieren ausdrücklich erwünscht!
Samstag, 16.30 Uhr • 17.30 | Raum 1
Crashkurs Tontechnik
Claire Winkler, Medienzentrum der Region Hannover
Der Crashkurs gibt einen praxisnahen Einblick in die Basics von Tonaufnahme und -bearbeitung. Dabei stehen folgende Inhalte im Fokus: ein stummes Erklärvideo analysieren, Sprecher*innentexte entwickeln und diese direkt mit einem Tablet aufnehmen. Es kommen unterschiedliche Mikrofontypen (Ansteck-, Richt- und interne Mikrofone) zum Einsatz, um Aufnahmequalität und Technik gezielt kennenzulernen.
Sonntag, 11.00 Uhr • 11.30 Uhr • 12.00 Uhr | Raum 1
Gabel triff Knochen – Hörexperimente zur Schallleitung
Hörexperimente zur Schallleitung
Zinnober – Museum für Kinder und Jugendliche in Hannover
Mit einem Löffel Klänge suchen, durch Wände hören und die Tür als Lautsprecher nutzen: Wir experimentieren mit allerlei Material und entdecken, warum Beethoven doch hören konnte. Der Workshop bietet überraschende Einblicke in die Welt der Akustik für Familien und Hörentdecker*innen ab 5 Jahren und macht neugierig auf die kommende Mitmach-Ausstellung „Lauscher, Löffel, Labertaschen“ im Kindermuseum Zinnober.
Sonntag, 15.30 Uhr • 16.00 Uhr | Raum 1
Move and Groove
Barbara von Knobelsdorff, Rhythmikerin
Schnipsen, Klatschen, Stampfen – das Trommeln mit und auf dem eigenen Körper ist eine unserer ursprünglichsten musikalischen Ausdrucksformen. Und als Gruppe können wir sogar mehrstimmig spielen: eine Rhythmusband mit Hand und Fuß. Let´'s move and groove together!
Sonntag, 16.30 Uhr • 17.00 Uhr | Raum 1
Ein Film – 1.000 Sounds

Ein Film - 1.000 Sounds
Joshua Riedel, MusikZentrum Hannover
Gib den Monstern einen Sound! Vertone einen kurzen Trickfilm mit Geräuschen deiner Wahl – anhand von Musik-Apps auf Tablets. Wie das geht, wird dir gezeigt. Und das Beste: Du kannst dein Werk mit nach Hause nehmen!
Märchen

Olaf Steinl
Für Kinder ab 5 Jahren
Hört, hört: Es war einmal
ErzählWelt, Hannover
Spitzt die Ohren und hört aus einer Zeit, wo es noch Zauberer und Hexen, Geiste und Elfen gab. Da konnten Tiere und Pflanzen sprechen. Also hört.
Sonntag, 13.00 Uhr
Die zertanzten Schuhe / Warum die Bären einen Stummelschwanz haben
Jens-Uwe Korte
Die Prinzessinnen haben ein Geheimnis. Ein Soldat erhält Hilfe und die Prinzen werden gerettet. In der zweiten Geschichte geht es um einen schlauen Fuchs und einen gutgläubigen Bären.
Sonntag, 13.30 Uhr
Die weiße Amsel
Jutta Ander
Wenn Menschen und Tiere aufeinander hören…
Sonntag, 14.00 Uhr
Tjan Polpin und Donna Kenia, die Herrin des Berges
Olaf Steinl
Ein Schafhirte erklimmt den Berg und kommt in das Innere des Berges. Er macht sich auf die Suche nach der Eiseskälte.
KlangOHRase
Samstag, 14.00 Uhr • 14.30 Uhr | Bühne 2
silent island – eine Hörmeditation

Anja Ilnicki
Anja Ilnicki, Achtsamkeitstrainerin, Hannover
Eine kleine Ruheinsel im Erlebnismessentrubel: Klänge und Geräusche durchdringen uns permanent, doch wie viele davon nehmen wir überhaupt bewusst wahr? Diese Hörmeditation lädt ein, achtsam zu sein, im Hier und jetzt anzukommen und die Ohren zu öffnen. In verschiedenen Moment-Erfahrungen übst du, Klangwahrnehmungen anzunehmen und dabei präsent und entspannt zu sein. Nach kurzer Einführung meditieren wir 20 Minuten. Zum Abschluss können Erfahrungen geteilt und Fragen gestellt werden.
Samstag, 15.30 Uhr • 16.30 Uhr • 17.30 Uhr | Bühne 2
EinRaumRadio
Cannelle & Stoff, Feinkost Lampe
15.30 Uhr | Landschaftslieder
Die Feinkost RaumKlangpfleger*innen Cannelle und Stoff erkunden in ihrer EinRaum-Radio-Sendung, wie Landschaften klingen. Wie Hügel, Flüsse, Wälder, Schluchten und Geröll in der Topografie von Songs und Kompositionen vertont sind. Eine musikalische Lauschreise durch globale Klanggegenden.
16.30 Uhr | Wetterfest
Sonnig, wolkenverhangen und stürmisch wird es bei dieser EinRaumRadio-Sendung. Denn ob lyrisch oder klanglich durchziehen Wetterphänomene auch die Musik aller Stile und Epochen. Ein klanglicher Wetterbericht.
17.30 Uhr | Klangfarben
Ein rhythmischer Regenbogen von Farbspielen schillert durch den Raum: Die Feinkost RaumKlangpfleger*innen tupfen bunte Songs und Sounds auf die innere Lauschleinwand.
Sonntag, 11.00 Uhr • 11.30 Uhr | Bühne 2
Kröpcke – ein Hörbild vom Sehen und Wünschen
Orchester im Treppenhaus (Audiostück) & Tosh Leykum (Visualisierung)
Der Kröpcke, die Innenstadt. Viele sind hier eher gehetzt unterwegs. Noch schnell etwas erledigen, noch rasch was besorgen. Aber jetzt: kurz stehenbleiben. Hinsetzen. Inmitten des rastlosen Treibens einen Moment innehalten. „Hörbilder“ – auditive Begegnungen an Orten in der Region Hannover, bei denen Erzählungen mit klassischen Musikstücken verwoben sind. Das Hörstück „Kröpcke“ wird erstmals in einer 4-Kanal-Mischung mit einer Visualisierung präsentiert.
Sonntag, 12.00 Uhr • 12.30 Uhr | Bühne 2
4‘33‘‘ – eine Hommage an die Stille
musica assoluta, Leitung Thorsten Encke
Das Kurzkonzert ist dem Erleben der Stille gewidmet und kreist um das revolutionäre und heiß diskutierte Stück „4‘33‘“‚ von John Cage. Drei Abschnitte sind mit „tacet“ – er/sie schweigt – bezeichnet. Die Stille ist zum Zweck der Musik geworden und die Wahrnehmung unserer akustischen Umwelt bewusst intendiert. Denn: Gibt es echte Geräuschlosigkeit überhaupt? Eine Einladung, zusammen mit den Musiker*innen von musica assoluta der einzigartigen Poesie der Stille nachzulauschen.
Sonntag, 13.00 Uhr • 13.30 Uhr | Bühne 2
Traumreise nach Ubuntu

Denise M'Baye
Denise M’Baye, Schauspielerin und Erzählerin, Hannover
Ubuntu ist eine südafrikanische Lebensphilosophie. Ubuntu ist die Idee, dass wir ohne einander nicht sein können. Das Wort bedeutet in den Bantusprachen soviel wie „Menschlichkeit“. In dieser Traumreise nehmen wir uns Zeit für uns und diese Verbundenheit mit anderen Menschen. Ihr dürft entspannen und einer meditativen Geschichte lauschen.
Sonntag, 14.30 Uhr • 15.30 Uhr • 16.30 Uhr | Bühne 2
Live-Comiclesungen

Matthias Wieland & Claudia Pahl, Feinkost Lampe
14.30 Uhr | Die ARIOL-Show (Teil I)
Ariol ist ein kleiner blauer Esel mit Brille. Sein bester Freund ist ein Schwein und insgeheim ist Ariol ein bisschen verknallt in die süßeste Kuh seiner Klasse. Kurz: Ariol ist ein Typ wie du und ich. Der Comic von Emmanuel Guibert (Text) und Marc Boutavant (Zeichnungen) wird exklusiv für die „HörFidelity“ von Übersetzer Matthias Wieland gemeinsam mit Claudia Pahl live in Bild und Ton präsentiert.
15.30 Uhr | Die ARIOL-Show (Teil II)
Von Toleranz im Miteinander erzählen die hochamüsanten Episoden um Ariol. Weitere Erlebnisse aus dem Leben des kleinen blauen Esels mit Brille.
16.30 Uhr | Die Peanuts
Die Peanuts – das große Gesamtkunstwerk von Charles M. Schulz – sind auch heute noch Groß und Klein bekannt. Die Abenteuer von Charlie Brown, seinem Hund Snoopy, Linus, Lucy und den anderen erfreuen die Menschen. Gemeinsam mit Feinkost Lampe präsentiert der deutsche Übersetzer der Peanuts-Strips eine Auswahl an lustigen Strips.
Audio Escape Room
Samstag & Sonntag | Kita Freche Rübe
Hör-Mission Hannover:
Auf der Suche nach verlorenen Klängen
Büro für Eskapismus, Hamburg/Hannover
Ada Klüngelklangs Koffer steht sperrangelweit offen – all ihre rätselhaften Klang-Funde und Geräusch-Experimente sind auf und davon!
Jetzt heißt es: Ohrenspitzen und genau hingehört! Schaff ihr es, gemeinsam mit der Klangforscherin Hannovers Soundfragmente, Hörlandschaften und Klanggestalten wieder zu finden? Beweist euch als wahre Klang-Ermittler*innen, doch denkt daran: einmal Gehörtes bleibt für immer im Ohr...
Ein Audio-Escape-Spiel für Gruppen bis zu 6 Personen.
Hinweis:
Entgegen der Angabe im Programmheft ist der Audio-Escape-Room in der Kita "Freche Rübe" zu finden, der Zugang erfolgt über den normalen Eingang der HörFidelity.
Instrumentenbau

Emsig und wuselig wird es in Raum 2.
Hier können mit Selbstbaute Musik aus Berlin verschiedene Instrumente aus Recyclingmaterialien gebaut und mitgenommen werden - wie Dosengitarren, Ballon trommen, Rasseln und Hörrohre.
Hinweis:
Der im Programmheft in Raum 2 angegebene Audio-Escape-Room zieht in die an den Pavillon angrenzende KiTa "Freche Rübe". Zugang über den normalen Eingang der HörFidelity.
Programm zum Download