Skatepark

Sie fliegen durch die Luft und trotzen der Schwerkraft, sie messen sich in Trick-Contests und jagen in unzähligen Runden über den Parcours aus Rampen und Rails: Skater und Skaterinnen. Die Legende besagt, dass Skateboarden in Los Angeles geboren wurde, als niedrige Wellen eines Tages die Surfer und Surferinnen auf den Asphalt zwangen. Seitdem hat es sich zu einer eigenen Subkultur mit ihren eigenen Choreografien entwickelt. 

Die dänische Choreografin Mette Ingvartsen, selbst Skaterin in ihrer Jugend, war von dieser urbanen Kultur und ihren Bewegungen fasziniert. Ingvartsen suchte in der Szene von Brüssel nach Mitwirkenden und formte ein Ensemble aus Skater und Skaterinnen sowie Tänzer und Tänzerinnen, die nun verstärkt werden durch einige Mitglieder der Szene Hannovers. Gemeinsam verwandeln sie die DHC-Halle in einen Skatepark. 

Die Vorstellung zeigt ein Soziotop, das genauso von Wettbewerb wie von Solidarität und Toleranz geprägt ist. Neben virtuosen Kunststücken sieht man in Skatepark auch eine Gemeinschaft, deren Mitglieder sich unermüdlich ausprobieren, scheitern und immer wieder die Grenzen des Möglichen neu ausloten. Wir erleben aber auch ihr gemeinsames Chillen, Lachen, Musikhören und Tanzen. „Die Vorstellung atmet Energie und Freiheit“, konstatierte das niederländische Magazin theaterkrant.