Leléka ist ein junges multikulturelles Quartett um die ukrainische Sängerin Viktoria, deren Stimme den Charakter und die Atmosphäre der Musik dieser Band bestimmt. Sie kreieren Songs in einer zeitgemäßen Jazzsprache, deren Klangwelt dynamisch groovende Passagen ebenso umschließt wie zarte Folkballaden.
Leléka (ins Deutsche übersetzt: „Storch“, ein ukrainisches Symbol für Frühling und Glück) ist ein gelungenes Beispiel einer jungen Formation, die innerhalb dieser Grenzbereiche einen wohl überlegten Platz besetzt. Dies machte die Berliner Band auch zur Gewinnerin beim Weltmusik-Wettbewerb creole Berlin 2017 und beim Europäischen Nachwuchs Jazzpreis Burghausen 2018, womit sie seitdem einen festen Platz in der europäischen Jazzszene innehat.
Harmonisch bestimmen kammerjazzige und folklorehafte Elemente die Stücke. Melodisch, in der Artikulation und Phrasierung folgt Viktoria Leléka klar und markant volksmusikhaften Vorbildern ihrer ukrainischen Heimat. Dies ist das Zentrum der Musik, die daraus ihre Strahlkraft gewinnt. Denn es geht nicht um eine Färbung, sondern um eine Verbindung der Traditionen, bis hinein in die Feinheiten der Emotion, die ihre Stimme auch über die Sprache hinaus vermittelt.
Inhaltlich sind ihre Lieder geprägt von der Sorge um die Natur bis hin zum Mahnmal menschlicher Selbstüberschätzung in Tschernobyl. Im Kern geht es aber um Zuversicht, die durch die Kraft der Melodien vermittelt wird. So empfiehlt sich Leléka als Band mit einem Klangkulturen übergreifenden Gespür für die Zwischentöne des Alltäglichen und schenkt mit ihren Konzerten vor allem tiefe, innige Glücksgefühle.